Schlagwort-Archiv: Österreich

Was sollten bei uns die Konsequenzen aus fast 50 % für einen Politiker wie Hofer und die FPÖ in Österreich sein?

Das ist ganz einfach: Erstens sollten jene politischen Kräfte, die berufen – genauer gesagt in der Pflicht – sind, eine fortschrittliche Alternative zu Frau Merkels Politik zu entwickeln, diese Alternative auch bieten – programmatisch und personell und attraktiv, „mit Musik“ sozusagen. Zweitens sollten die Politiker und die Medien aufhören, die ernst zu nehmenden Gewinne von Rechten und Rechtsradikalen bei uns, in Österreich, in Polen, in Frankreich und anderswo mit dummen Sprüchen zu begleiten und damit deren Wähler direkt und indirekt zu beschimpfen bzw. zu bestätigen. Albrecht Müller.

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Die Kasperln von Standard & Murks

Quelle: Der Standard

Warum müssen die Brandstifter auch noch mit Steuergeld bezahlt werden?

Standard & Poor’s, jene Ratingagentur, die noch Anfang September 2008 die Bank Lehman Brothers als „sichere Anlage“ bewertet hat, hat also Österreich auf die Bonitätsstufe AA+ herabgesetzt. Und zwar, weil Österreich von einer Staatspleite in Ungarn und Schwierigkeiten in Italien stark bedroht sei, weil unser Wirtschaft und vor allem unsere Banken stark mit diesen Ländern verzahnt sind und hohe Risiken – vor allem im Ostgeschäft – eingegangen sind. Im Klartext: Wegen dem Treichl und dem Rothensteiner und all unseren Finanzgenies, die viel zu viele Fremdwährungskredite in Ungarn und sonst wo vergeben haben.

Das ist logisch, durchaus auch nachvollziehbar. Aber andere werden nicht runtergestuft. Aber das ist schon weniger logisch. Denn jetzt stellen wir uns vor, der Dominoeffekt, den Standard & Poor’s dieser Einschätzung zugrunde legt, tritt wirklich ein: Wenn das tatsächlich eintritt, dann fegt ja ein wirtschaftlicher Tsunami durch Europa und die globale Marktwirtschaft, dass eh kein Stein mehr auf dem anderen bleibt. Aber warum hat dann Deutschland weiter ein Triple A?  weiterlesen…

Ex-AWD-Manager: „Das ganze ist ein System.“

Bundespräsident Wulff urlaubt bei Finanzdienstleister Maschmayer (AWD) Foto: Leipziger Montagsdemo

Quelle: Wirtschaftsblatt

Ein ehemaliger hochrangiger Manager des AWD sieht aber nicht nur die Kunden als Opfer von Strukturvertrieben, sondern auch die einfachen Vermittler. Sie würden in eine Schuldenspirale gedrängt, was einen Ausstieg de facto unmöglich mache. Schlagworte wie „mafiös“ und „Sekten“ fallen.

In Österreich etwa hat der Finanzvermittler AWD Immofinanz-Aktien großflächig an den Mann und die Frau gebracht und muss sich nun mit tausenden Anlegerklagen herumschlagen. Der – heftig bestrittene – Vorwurf: Systematische Fehlberatung.

Ein ehemaliger hochrangiger Manager des AWD sieht aber nicht nur die Kunden als Opfer von Strukturvertrieben, sondern auch die einfachen Vermittler. Sie würden in eine Schuldenspirale gedrängt, was einen Ausstieg de facto unmöglich mache. Bei einem Hintergrundgespräch gemeinsam mit dem Verein für Konsumenteninformation (VKI) in Wien berichtete der Ex-Manager am Donnerstagabend von „mafiösen Methoden“, „psychologischem Infiltrieren“, undurchsichtigen Provisonsflüssen und macht klar: „Das ganze ist ein System.“    weiterlesen…

Korruption in Österreich – Die Oligarchie des Geldes

"Rot-Weiss-Rote"-Bananen

Aus The European

In Österreich wird derzeit viel über Korruption diskutiert. Und darüber, dass Lobbyismus über die Jahre immer mehr zum Synonym für persönliche Bereicherung mutiert ist.

Diese Diskussion hat nachvollziehbare Gründe, weil immer mehr Details an die Öffentlichkeit geraten, die erzählen, wie von Teilen des Personals aus Wolfgang Schüssels Wenderegierung und deren Seilschaften Bereicherung mit öffentlichen Geldern als lukrativer Nebeneffekt der Privatisierung genutzt wurde. Weiterlesen